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E-Auto im Winter: So kommst du gut durch die kalte Jahreszeit

Weißes E-Auto wird im Winter an einer Zappi Wallbox geladen

Der Winter kann dein E-Auto vor besondere Herausforderungen stellen. Fakt ist: Sinkende Temperaturen bedeuten weniger Reichweite und einen höheren Stromverbrauch. Doch wie beeinflusst Kälte dein E-Auto genau und welche Auswirkungen hat dies auf das Fahrverhalten? In unserem Beitrag erfährst du alles Wichtige, um gut vorbereitet und sicher durch den Winter zu kommen.

Die Vor- und Nachteile von E-Autos im Winter

Wenn die Temperaturen fallen, ändert sich für dein E-Auto so einiges. Aber keine Sorge, ein E-Auto hat auch im Winter viele Vorteile, die du dir zunutze machen kannst.
Hier ein kleiner Überblick über die Vor- und Nachteile.

Vorteile

  • E-Autos verfügen in der Regel über eine integrierte Standheizung, die den Innenraum bereits vor Fahrtbeginn elektrisch aufwärmt, ohne auf Motorwärme angewiesen zu sein. Auch die Scheiben werden so gleich erwärmt, sodass du dir das Eiskratzen sparst.
  • Ist das E-Auto an eine Ladestation angeschlossen, bezieht es den Strom für das Vorheizen direkt aus dem Netz, ohne die Batterie zu belasten.

    myenergi Tipp:
    Mit einer eigenen Wallbox kannst du dein E-Auto auch im Winter kostengünstig laden. Die zappi® Ladestation kannst du mit Strom aus dem Netz oder aber auch mit eigenem Solarstrom nutzen, wenn du eine PV-Anlage besitzt. Denn diese produziert auch in der kalten Jahreszeit Strom, mit dem du dein E-Auto aufladen kannst.
  • E-Autos haben keine komplizierten Motoren, weshalb du dir im Winter weniger Sorgen über eingefrorene Flüssigkeiten oder verschlissene Teile machen musst.

Nachteile

  • Die Reichweite kann bei niedrigen Temperaturen deutlich sinken – oft um 20 bis 30 %. Das liegt unter anderem daran, dass die Heizung des Innenraums den Energieverbrauch aus der Batterie um 10 bis 20 % erhöht.
  • Bei niedrigen Temperaturen verlangsamt sich der Ladevorgang, besonders wenn der Akku nicht ausreichend beheizt ist und das Auto draußen steht. Ein idealer Parkplatz für dein E-Auto ist daher eine Garage mit einer Wallbox, die das Laden effizienter macht.

    myenergi Tipp:
    Wenn du keinen überdachten Stellplatz hast, erfährst du im unteren Teil dieses Beitrages, wie du auch ohne Garage gut durch den Winter kommst.
  • Die optimale Betriebstemperatur einer Elektroautobatterie liegt zwischen 20 und 40° C. Sinkt die Temperatur, erhöht sich der Innenwiderstand der Batterie, was zu einem geringeren Energiegehalt führt. Dadurch sinkt die Reichweite und das Fahrzeug muss häufiger geladen werden.

E-Auto: Der Mehrverbrauch im Winter

Du fragst dich: „Warum braucht ein E-Auto im Winter mehr Strom?“ – die Antwort ist folgende: In kalten Monaten ist es normal, dass dein E-Auto mehr Energie verbraucht. Das liegt – wie im oberen Abschnitt bereits erwähnt – hauptsächlich an der Batterie, die bei niedrigen Temperaturen weniger effizient arbeitet. Heizung, Sitzheizung und Scheibenheizung, die im Winter besonders stark beansprucht werden, tragen ebenfalls zum Mehrverbrauch im Winter bei. Da Elektromotoren – im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren – keine Abwärme produzieren, wird die benötigte Wärme nahezu vollständig aus der Energie des Akkus gezogen.

Was hat es mit der E-Auto-Selbstentladung im Winter auf sich?

Ein weiteres Phänomen im Winter ist die Selbstentladung der Batterie. Selbst wenn dein Auto geparkt ist und nicht fährt, kann die Batterie bei Eis und Schnee durch die Kälte Energie verlieren. Das ist besonders dann relevant, wenn das Fahrzeug länger ungenutzt draußen steht.

E-Auto parken im Winter: Auch ohne Garage kein Problem

Viele E-Auto-Besitzer fragen sich, ob das Parken im Winter ohne Garage problematisch ist. Tatsächlich kann es die Reichweite und Leistung deines E-Auto beeinflussen, wenn es über längere Zeit in der Kälte steht. Doch auch wenn du keine Garage hast, gibt es Möglichkeiten, das Auto zu schützen. Hier sind einige Tipps:

  • Fast alle E-Autos bieten die Funktion des „Pre-Conditioning“, des Vorheizens. Nutze diese Funktion, solange dein Auto an einer Ladestation hängt, um Batterie zu sparen und mit einem vorgeheizten Auto loszufahren.
  • Achte darauf, dein Auto auch dann regelmäßig aufzuladen, wenn du es nicht täglich nutzt. So verhinderst du, dass die Batterie durch die Kälte tiefentladen wird.
  • Eine Abdeckung kann helfen, dein E-Auto vor Frost und Schnee zu schützen und gleichzeitig die Selbstentladung zu minimieren.

myenergi Tipp: Du überlegst, dir eine eigene Wallbox anzuschaffen und willst zuhause dein E-Auto laden ? In unserem Blogbeitrag „Wallbox Standort“ zeigen wir dir, worauf du bei der Platzierung deiner Ladestation achten solltest.

E-Auto im Winter: Passe dein Fahrverhalten an

Auch das Fahrverhalten deines E-Autos unterscheidet sich im Winter von dem bei wärmeren Temperaturen. E-Autos bieten sofort volles Drehmoment, was bei rutschigen Straßenverhältnissen manchmal zu viel sein kann. Glücklicherweise verfügen die meisten modernen E-Autos über Assistenzsysteme, die dich bei schwierigen Straßenverhältnissen unterstützen. ABS, ESP und Traktionskontrollen helfen dabei, die Räder bei Schnee und Eis in der Spur zu halten.

Ein weiteres Highlight vieler E-Autos ist die Rekuperation, also die Rückgewinnung von Energie beim Bremsen. Diese Funktion kann im Winter jedoch zweischneidig sein. Auf glatten Straßen solltest du darauf achten, dass die Rekuperation nicht zu abrupt eingreift, um ein mögliches Rutschen zu vermeiden.

myenergi Tipp: Fahre im Eco-Modus – denn im Winter ist ein sparsamer Fahrstil besonders wichtig. Wenn du dein Tempo etwas herunterfährst und beispielsweise nur 110 km/h statt 120 km/h auf dem Tacho hast, senkt das wiederum den Luftwiderstand um 15 %. Der Eco-Modus optimiert den Verbrauch und reduziert zudem das Risiko von durchdrehenden Rädern beim Anfahren. Weitere Tipps und Infos rund um das Thema „Stromverbrauch E Auto“ kannst du in unserem Blogbeitrag nachlesen.

Fazit: Gut gerüstet durch die kalten Monate

Ein E-Auto im Winter zu fahren, ist gar nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick scheint. Auch wenn der Energie-Verbrauch höher ist, kannst du durch einfache Maßnahmen dem Ganzen entgegenwirken. Aktiviere den Eco-Modus, um die Reichweite zu maximieren und sicherer zu fahren. Plane deine Ladevorgänge gut, nutze deine eigene Wallbox zuhause oder Ladestationen vor dem Supermarkt oder beim Arbeitgeber, um jederzeit mobil zu bleiben.

FAQs: Häufig gestellte Fragenrund um das Thema „E-Autos im Winter“

Kann ein E-Auto im Winter draußen stehen?

Du kannst dein E-Auto problemlos auch im Winter draußen parken. Achte dabei darauf, die Batterie regelmäßig zu laden und dabei Funktionen wie das Pre-Conditioning zu nutzen. Eine zusätzliche Abdeckung schützt das Auto vor Schnee und Frost.

Welche Temperaturen sind für E-Autos kein Problem?

E-Autos sind auch für den Einsatz auch bei extremen Temperaturen entwickelt. Viele Modelle kommen gut mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zurecht, selbst wenn die Reichweite dann abnimmt. Selbst bei Temperaturen weit unter null funktionieren E-Autos zuverlässig, auch wenn die Batterie zusätzliche Energie benötigt, um sich selbst auf Betriebstemperatur zu bringen.

Wie viel Reichweite verliert ein E-Auto im Winter?

Je nach Modell und Außentemperaturen kann die Reichweite eines E-Autos im Winter um etwa 20 bis 30 % sinken.

myenergi